Innovationspolitik in Brasilien
In: Das politische System Brasiliens, S. 281-299
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In: Das politische System Brasiliens, S. 281-299
In: Das politische System Brasiliens, S. 281-299
Der Verfasser zeigt zunächst in einem kurzen historischen Rückblick auf die Genese des brasilianischen Innovationssystems, das es bis heute nachwirkende Pfadabhängigkeiten der Industriepolitik der Militärdiktatur gibt. Unter der Regierung Lula kam es dann zu einer Steigerung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Die strukturellen Defizite der Vergangenheit bleiben jedoch bestehen: Das brasilianische Innovationssystem ist weiterhin durch einen starken staatlichen Einfluss und eine geringe Innovationsneigung der Unternehmen gekennzeichnet. Zudem verhindern die oft fehlenden Verbindungen zwischen Forschung und Unternehmen, die geringe Rolle dieses Politikfeldes auf der politischen Agenda, die trotz aller Ausweitungen immer noch bescheidenen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie die hohe Einkommensungleichheit bis auf Weiteres eine bessere Performanz des brasilianischen Innovationssystems. (ICE2)
In: Studien zu Lateinamerika 5
Brasilien wird als zukünftige wirtschaftliche und politische globale Kraft angesehen. Trotz der jüngsten wirtschaftlichen Erfolge ist die Innovationsfähigkeit Brasiliens im Vergleich zu anderen Weltregionen allerdings eher gering. Diese Studie geht davon aus, dass die Leistung eines Innovationssystems entscheidend von Verhandlungen zwischen den Ebenen des politischen Systems und deren Einbeziehung in den policy-making Prozess anhängt. Die Performanz des brasilianischen Innovationssystems deutet darauf hin, dass die bestehenden Hindernisse eine bessere Koordinierung zwischen den Akteuren und Ebenen sowie eine bessere Innovationsfähigkeit verhindern. Die politische Dimension und institutionalisierte Governance- und Machtbeziehungen zwischen nationaler und subnationaler Ebene wurden nur selten in die Analyse von Innovationssystemen aufgenommen. Bis dato gibt es keine Studie, welche diese Dynamik für Brasilien erfasst. Die vorliegende Studie schließt diese Lücke und liefert eine detaillierte Beschreibung der brasilianischen Innovationspolitikarena und ihrer multi-level Governance-Strukturen und darüber hinaus Hinweise aus zwei regionalen Innovationssystemen (Rio Grande do Sul und Espírito Santo)
In: Studien zu Lateinamerika 5
World Affairs Online
In: Lateinamerika-Analysen, Heft 2, S. 119-138
ISSN: 1619-1684
In: Lateinamerika-Analysen, Band 17, S. 119-138
ISSN: 1619-1684
World Affairs Online
In: WISO Diskurs 2018, 12
In: WISO-Diskurs 2018, 12
In: Fraunhofer ISI discussion papers innovation systems and policy analysis 38
World Affairs Online
Dieses Buch führt ein in die Politik, die Ökonomie und die Gesellschaft Brasiliens, in seine zentralen politischen Institutionen, Akteure und Politikfelder. Es fragt insbesondere nach der Entwicklung der demokratischen Institutionen seit dem Ende der Militärdiktatur 1985 und der Rückkehr zur Demokratie und liefert zudem in jedem Kapitel eine erste Bilanz der in vielerlei Hinsicht bedeutsamen Regierung von Lula da Silva. Dana de la Fontaine ist Politikwissenschaftlerin und promovierte an der Universitaet Kassel. Aktuell arbeitet sie bei der GIZ in La Paz, Bolivien. Dr. Thomas Stehnken ist Politikwissenschaftler und arbeitet derzeit am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe.
In: Das politische System Brasiliens, S. 13-22
Der Sammelband "Das politische System Brasiliens", den dieser Aufsatz einleitet, setzt sich mit dem kleinteiligen Reformprozess des politischen Systems Brasiliens seit 1985 auseinander. Die einzelnen Beiträge unterziehen die Amtszeit Präsident Lulas einer kritischen Würdigung und ordnen die Leistungen und Unterlassungen der Regierung in den letzten acht Jahren in den soziopolitischen und ökonomischen Kontext ein. So wird ein differenziertes Bild des Landes jenseits der These von der Unregierbarkeit Brasiliens gezeichnet. Die Verfasser geben einen inhaltlichen Überblick über die Einzelbeiträge des Sammelbandes, die sich mit einzelnen Politikfeldern, mit den Institutionen der Interessenvertretung und mit der Entwicklung der staatlichen Gewalten- und Machtteilung seit 1988 auseinandersetzen. (ICE2)